Fehlerprävention durch visuellen Abgleich von Produkten und Auftragsdatenbank
In einer Druckerei werden fertige Druckprodukte anhand ihres Covers mit PDF-Daten aus der Datenbank abgeglichen um Fehler bei z.B. dem Versand vorzub
Überblick
Im Druckprozess werden Produkte wie z.B. Kataloge anhand von Barcodes maschinell erkannt. Da der Barcode im Verlauf der Produktion prozessbedingt abgetrennt wird, können Maschinen die Produkte nicht erkennen und laufen somit “blind”. Bei späteren Prozessschritten entsteht somit ein Fehlerpotenzial:
- Verwechslungsfehler: Mitarbeitende vertauschen ggf. ähnlich aussehende Kataloge
- Reklamationen: Falsch verschickte Produkte führen zu teuren Reklamationen
Lösungsansatz
Da die Druckprodukte durch den Verlust des Barcodes keine Identifikationsnummer mehr an sich haben, wird das Druckprodukt über den den Inhalt des Coverbildes identifiziert (Content-Based-Image-Retrieval, CBIR). Bei diesem Verfahren wird das aufgenommene Bild mit den Bildern in der Auftragsdatenbank von einem neuronalen Netz visuell verglichen.
- Erkennung anhand Bildeigenschaften: Anhand von Sprache, Text und Motiven wird der richtige Auftrag identifiziert.
- Fehlervermeidung: Prozessfehler wie falsch bestückte Maschinen oder Fehler im Versand können vor der Entstehung vermieden werden.
Ähnliche Anwendungsfälle
Diese Art des visuellen Abgleiches zwischen einem Produkt/Objekt/Dokument und Aufträgen in einer Datenbank lässt sich in vielen Bereichen anwenden:
- Auftragseingangsprüfung: Bei Eingang eines Auftrags in der Druckbranche oder in der Auftragsfertigung können ähnliche, bereits ausgeführte Aufträge gefunden werden um die Angebotserstellung zu vereinfachen
- Kontrolle von Maschinenbestückung: in der Abfüllung/Verpackungsbranche lässt sich überprüfen ob z.B. Fehler bei der Bestückung passiert sind
